„Schwimmbäder sind ein Teil meines Lebens“ – über den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe
Ohne sie geht in einem Schwimmbad so gut wie nichts. Sie sorgen dafür, dass die Technik läuft, die Wasserqualität passt und sind für die Sicherheit der Badegäste da. Die Rede ist von Schwimmmeistern oder wie die korrekte Berufsbezeichnung lautet: „Fachangestellten für Bäderbetriebe“.
Marc-Ehring Eßling über den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe. - Stadtwerke Saarbrücken/Iris Maurer
Marc-Ehring Eßling über den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe. - Stadtwerke Saarbrücken/Iris Maurer
Marc-Ehring Eßling über den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe. - Stadtwerke Saarbrücken/Iris Maurer
Im Gespräch mit Marc-Eric Eßling über seine Ausbildung bei den Saarbrücker Bädern
Im September 2023 hat der Saarbrücker seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe als Jahrgangsbester abgeschlossen und sagte damals „Schwimmbäder sind ein Teil meines Lebens“. Obwohl er beruflich zunächst mit einem eigenen Unternehmen außerhalb des Saarlandes tätig war, hat er sich für die Arbeit in einem Schwimmbad entschieden. Wie kam es dazu? „Ich bin quasi in den Saarbrücker Bädern groß geworden und komme aus dem Schwimmsport – die Bäder hatten für mich schon immer eine große Bedeutung. Schon früh haben sie eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt – sie waren nicht nur ein Ort für Training, sondern auch für Gemeinschaft und persönliche Entwicklung. Nach meiner Zeit als Selbstständiger habe ich nach einer Aufgabe gesucht, die mir nicht nur Freude bereitet, sondern auch gesellschaftlich eine Bedeutung hat. Als ich gesehen habe, wie groß der Fachkräftemangel in diesem Bereich ist, war für mich klar: Ich möchte meine Erfahrung und mein Interesse einbringen, um die Zukunft der Schwimmbäder aktiv mitzugestalten“, erklärt Marc-Eric Eßling, Fachangestellter für Bäderbetriebe im Kombibad Altenkessel.
Welche Aufgaben sind mit dem Beruf verbunden?
„Der Beruf ist sehr vielseitig. Er umfasst unter anderem die Überwachung des Badebetriebs, die Durchführung von Wasserrettungsmaßnahmen, die Pflege der technischen Anlagen sowie die Betreuung der Badegäste. Auch Reinigungs- und Hygienemaßnahmen gehören dazu – schließlich stehen die Sicherheit und das Wohlbefinden der Gäste an oberster Stelle“, informiert Eßling, einst Rettungsschwimmer im Kombibad Fechingen.
Was gefällt Ihnen an dem Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe?
„Am meisten schätze ich die Abwechslung. Kein Tag ist wie der andere. Ich arbeite sowohl im Team als auch eigenverantwortlich, bin körperlich aktiv und kann gleichzeitig mein technisches Wissen einbringen. Außerdem gefällt mir, dass ich in einem Bereich tätig bin, der für viele Menschen Erholung, Gesundheit und Sicherheit bedeutet. Die Kombination aus Verantwortung, Technik und direktem Kontakt mit Menschen macht den Beruf für mich besonders reizvoll“, sagt der Familienvater, der in Saarbrücken lebt.
In kurzer Zeit sind Sie zum stellvertretenden Betriebsleiter des Kombibads Altenkessel aufgestiegen. Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche Zukunft?
Eßling antwortet auf die Frage: „Ich möchte mich fachlich und persönlich stetig weiterentwickeln. Die Position als stellvertretender Betriebsleiter gibt mir die Möglichkeit, nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern auch innovative Ideen einzubringen, um den Badebetrieb moderner und attraktiver zu gestalten. Mein Ziel ist es, diesen Weg weiterzugehen, aktiv an der Weiterentwicklung der Saarbrücker Bäder mitzuwirken und ihre Zukunft nachhaltig zu sichern.“
Gibt es etwas Besonderes, Mitarbeiter bei den Saarbrücker Bädern zu sein?
„Definitiv. Es herrscht ein starkes Gemeinschaftsgefühl, man unterstützt sich gegenseitig – sei es im Arbeitsalltag oder bei besonderen Herausforderungen. Zudem spürt man, dass Wert auf Qualität, Weiterentwicklung und ein gutes Betriebsklima gelegt wird. Teil eines so engagierten Teams zu sein, macht stolz“, zeigt sich Eßling überzeugt.
Info: Der Tag des Schwimmmeisters wurde von dem Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) 2018 ins Leben gerufen. Jeweils am 22. Mai soll der Tag die hohe Fachkompetenz und das Engagement der Schwimmmeister in den Bädern würdigen. Dieses Jahr rufen die Gewerkschaft verdi mit dem BDS zu Gewaltverzicht in den Freibädern und den respektvollen Umgang mit den Bäderbeschäftigten auf. Am 22. Mai werden in den Saarbrücker Bädern Wellness-Teebeutel für Wohlfühlmomente verteilt.